Übergangsleistung in der Privaten Unfallversicherung

Ein Unfall kann schwerwiegende Folgen haben und den Alltag stark beeinflussen. Die Übergangsleistung in der privaten Unfallversicherung bietet schnelle finanzielle Unterstützung in der Zeit unmittelbar nach dem Unfall.


1. Was ist die Übergangsleistung?

Die Übergangsleistung ist eine einmalige finanzielle Zahlung, die Versicherte erhalten, wenn sie nach einem Unfall für eine längere Zeit erheblich beeinträchtigt sind. Sie dient dazu, Einkommensausfälle oder erste Behandlungskosten abzufedern, während die endgültige Invalidität noch nicht feststeht.

📌 Merkmale der Übergangsleistung:
Schnelle finanzielle Hilfe nach einem schweren Unfall
Einmalzahlung unabhängig von der späteren Invalidität
Unterstützt bei Verdienstausfall & ersten Reha-Maßnahmen

💡 Beispiel: Ein Versicherter erleidet einen schweren Beinbruch und kann mehrere Monate nicht arbeiten. Die Übergangsleistung hilft, die ersten Monate finanziell zu überbrücken, bevor andere Leistungen (z. B. Invaliditätszahlung) greifen.


2. Wer bekommt die Übergangsleistung?

Eine Übergangsleistung wird gezahlt, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

Ein Unfall ist die Ursache der gesundheitlichen Einschränkung
Der Gesundheitszustand ist nach 6 Monaten weiterhin schwer beeinträchtigt
Die Einschränkung beträgt mindestens 50 % (vorübergehende Invalidität)

Wichtig: Die Übergangsleistung wird unabhängig davon gezahlt, ob später eine dauerhafte Invalidität festgestellt wird.


3. Welche Leistungen bietet die Übergangsleistung?

Die Höhe der Übergangsleistung ist in der Regel an die versicherte Invaliditätssumme gekoppelt.

📊 Beispielhafte Übergangsleistungen:

Invaliditätskapital Übergangsleistung (€)
100.000 € 5.000 – 10.000 €
200.000 € 10.000 – 20.000 €
500.000 € 20.000 – 50.000 €

💡 Zusätzliche Vorteile:
Schnelle Auszahlung – oft schon nach 6 Monaten
Keine Wartezeit – Leistung direkt nach Unfall möglich
Kombinierbar mit anderen Leistungen (z. B. Unfallrente, Tagegeld)


4. Was kostet die Übergangsleistung?

Die Kosten für eine private Unfallversicherung mit Übergangsleistung sind moderat höher als für eine Standard-Unfallversicherung.

📊 Beispielhafte Monatsbeiträge mit Übergangsleistung:

Versicherungssumme Beitrag ohne Übergangsleistung (€) Beitrag mit Übergangsleistung (€)
100.000 € Invaliditätskapital 10 – 15 € 15 – 20 €
200.000 € Invaliditätskapital 20 – 25 € 25 – 35 €
500.000 € Invaliditätskapital 40 – 50 € 50 – 70 €

💡 Tipp: Je höher die Invaliditätssumme, desto höher auch die Übergangsleistung.


5. Vor- und Nachteile der Übergangsleistung

Vorteile:

Schnelle finanzielle Hilfe in den ersten Monaten nach dem Unfall
Unabhängig von der endgültigen Invaliditätsbewertung
Besonders sinnvoll für Selbstständige und Freiberufler

Nachteile:

Wird nur gezahlt, wenn nach 6 Monaten noch mindestens 50 % Beeinträchtigung besteht
Einmalzahlung, keine dauerhafte Unterstützung
Nicht automatisch in jeder Unfallversicherung enthalten – muss separat eingeschlossen werden


6. Fazit: Für wen lohnt sich die Übergangsleistung?

Die Übergangsleistung eignet sich besonders für:
Selbstständige & Freiberufler, die keine Lohnfortzahlung erhalten
Personen mit finanziellen Verpflichtungen, z. B. Kredite oder hohe Fixkosten
Alle, die nach einem schweren Unfall sofortige finanzielle Unterstützung benötigen

📌 Fazit: Die Übergangsleistung bietet eine wertvolle finanzielle Überbrückung in den ersten Monaten nach einem Unfall. Sie kann helfen, Einkommensausfälle auszugleichen und die Zeit bis zur endgültigen Invaliditätsbewertung finanziell abzusichern. ✅

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Bitte beachten Sie: Die hier dargestellten Informationen und Leistungsbeschreibungen sind lediglich eine Kurzübersicht. Der rechtsverbindliche Umfang des Leistungsangebots ergibt sich aus dem Vertragswerk und dem Wortlaut der vereinbarten Bedingungen.