
Tagegeld in der Privaten Unfallversicherung
Ein Unfall kann nicht nur gesundheitliche Folgen haben, sondern auch finanzielle Einbußen mit sich bringen. Besonders Selbstständige und Freiberufler sind oft auf eine sofortige Einkommensabsicherung angewiesen. Das Unfall-Tagegeld bietet hier eine wertvolle finanzielle Unterstützung während der Genesungsphase.
1. Was ist das Unfall-Tagegeld?
Das Unfall-Tagegeld ist eine tägliche Geldleistung, die an den Versicherten gezahlt wird, wenn er aufgrund eines Unfalls arbeitsunfähig ist.
📌 Merkmale des Unfall-Tagegeldes:
✔ Tägliche Auszahlung einer festen Summe ab dem ersten Unfalltag oder nach einer Karenzzeit
✔ Gilt während der ärztlich bescheinigten Arbeitsunfähigkeit
✔ Wird unabhängig von anderen Leistungen (z. B. Krankengeld) gezahlt
💡 Beispiel: Ein selbstständiger Handwerker erleidet eine schwere Handverletzung und kann vier Wochen nicht arbeiten. Hat er ein Unfall-Tagegeld von 50 € pro Tag vereinbart, erhält er für 28 Tage 1.400 € als finanzielle Unterstützung.
2. Wer bekommt das Unfall-Tagegeld?
Das Unfall-Tagegeld wird gezahlt, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
✅ Nachweis einer ärztlich bescheinigten Arbeitsunfähigkeit infolge eines Unfalls
✅ Geltender Versicherungsschutz zum Zeitpunkt des Unfalls
✅ Die vereinbarte Karenzzeit (falls vorhanden) ist abgelaufen
⚠ Wichtig: Das Tagegeld wird nur für die Dauer der Arbeitsunfähigkeit gezahlt, maximal jedoch für einen festgelegten Zeitraum (z. B. 365 Tage).
3. Welche Leistungen bietet das Unfall-Tagegeld?
Die Höhe des Tagegeldes wird individuell im Vertrag festgelegt.
📊 Beispielhafte Leistungen des Unfall-Tagegeldes:
Vereinbartes Tagegeld | Auszahlung pro Monat (bei 30 Tagen Arbeitsunfähigkeit) |
---|---|
20 € pro Tag | 600 € |
50 € pro Tag | 1.500 € |
100 € pro Tag | 3.000 € |
💡 Zusätzliche Vorteile:
✔ Frei verfügbare Nutzung – keine Zweckbindung
✔ Schnelle Auszahlung – oft schon nach wenigen Tagen
✔ Kann mit anderen Leistungen (z. B. Krankentagegeld) kombiniert werden
4. Was kostet das Unfall-Tagegeld?
Die Kosten für eine Unfallversicherung mit Tagegeld hängen von Alter, Beruf und vereinbarter Höhe des Tagegeldes ab.
📊 Beispielhafte Monatsbeiträge für Unfall-Tagegeld:
Alter & Beruf | 20 € Tagegeld | 50 € Tagegeld | 100 € Tagegeld |
---|---|---|---|
30 Jahre, Büroangestellter | 5 – 8 € | 12 – 18 € | 25 – 35 € |
40 Jahre, Handwerker | 8 – 12 € | 20 – 30 € | 40 – 55 € |
50 Jahre, Selbstständiger | 10 – 15 € | 25 – 40 € | 50 – 75 € |
💡 Tipp: Besonders für Selbstständige kann ein höheres Tagegeld sinnvoll sein, um Einkommensausfälle zu kompensieren.
5. Vor- und Nachteile des Unfall-Tagegeldes
✅ Vorteile:
✔ Schnelle finanzielle Absicherung nach einem Unfall
✔ Ideal für Selbstständige und Freiberufler ohne Lohnfortzahlung
✔ Tägliche Auszahlung unabhängig von anderen Leistungen
❌ Nachteile:
✖ Gilt nur bei Arbeitsunfähigkeit durch einen Unfall, nicht bei Krankheit
✖ Kann eine Karenzzeit (z. B. 3, 7 oder 14 Tage) enthalten
✖ Maximale Leistungsdauer begrenzt (z. B. 365 Tage pro Unfall)
6. Fazit: Für wen lohnt sich das Unfall-Tagegeld?
Das Unfall-Tagegeld eignet sich besonders für:
✅ Selbstständige & Freiberufler, die bei Krankheit/Unfall kein Einkommen erhalten
✅ Arbeitnehmer ohne ausreichende Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber
✅ Personen mit hohen laufenden Fixkosten, die auch während der Genesung abgesichert sein wollen
📌 Fazit: Das Unfall-Tagegeld ist eine wertvolle Zusatzleistung, um finanzielle Engpässe nach einem Unfall zu überbrücken. Besonders für Selbstständige kann es eine wichtige Absicherung sein. ✅
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Bitte beachten Sie: Die hier dargestellten Informationen und Leistungsbeschreibungen sind lediglich eine Kurzübersicht. Der rechtsverbindliche Umfang des Leistungsangebots ergibt sich aus dem Vertragswerk und dem Wortlaut der vereinbarten Bedingungen.